Das Samsung Galaxy Nexus ist ja derzeit in aller Munde. Ich durfte heute auch schonmal ein bisschen mit dem Schmuckstück spielen und muss zugeben, dass mir das Gerät an sich und auch Android 4.0 ziemlich gut gefallen. Eine Sache dämpft jedoch etwas den Enthusiasmus: Aus technischen Gründen kann man den internen Speicher eines Android 3.x oder 4.x Gerätes nicht mehr als USB-Massenspeicher auf einem Computer einbinden. Stattdessen werden die Daten über ein MTP (Media Transfer Protocol) getauftes Protokoll übertragen. Windows-User werden keinen großen Unterschied spüren, da Windows ab Vista das Protokoll von Haus aus im Explorer unterstützt. Für Linux muss man jedoch noch im Terminal zaubern.

Zu wenig Speicherplatz beim Installieren einer App

Dies liegt an der bisherigen Art und Weise wie Android seinen Speicher einteilte. Android hat den internen Speicher im Prinzip in zwei Partitionen aufgesplittet. Die eine Partition /sdcard dient als Dateiablage für MP3s und sonstige Dateien des Benutzers und ist meist mit FAT32 oder auch FAT16 formatiert. So kann Windows über USB-Massenspeicher die Partition direkt ansprechen.

Kurz mal einen Ausflug in das Thema warum es jetzt keinen USB-Massenspeicher mehr für den internen Speicher gibt. Wer schon länger ein Android-Handy sein eigen nennt, der kennt mit hoher Wahrscheinlichkeit die „Nicht genügend Speicherplatz verfügbar“-Meldung bei der fehlgeschlagenen Installation einer App. Obwohl eigentlich genügend Speicher auf dem Handy verfügbar wäre, klappt die Installation trotz Speichermangel nicht.

YAFFS, Ext4 oder RFS für den internen Speicher

Android besitzt nur noch „einen“ Speicher.

Auf der zweite Partition dagegen liegen mit /system oder /data jedoch Systemverzeichnisse, die ein „besseres“ Dateisystem benötigen, dort kommt meist YAFFS, Ext4 oder bei Samsung auch das hauseigene Samsung RFS (Robust File System, eine Erweiterung von FAT mit Journaling) zum Einsatz.

Seit Android 3.x steckt jetzt jedoch der komplette interne Speicher auf einer Partition. Das hat den Vorteil, dass nun der gesamte Speicher auch wirklich beliebig genutzt werden kann. Ob man die x GB des Geräts nun mit Bildern, Videos oder Apps zumüllt, ist dem Benutzer überlassen. Die Meldung „Nicht genügend Speicherplatz verfügbar“ ist damit Geschichte.

Allerdings heißt eine Partition auch, dass Android den internen Speicher nicht mehr einfach so aushängen kann. Das System hat immer den Finger auf dem Speicher, weil die dort abgelegten Daten auch immer benötigt werden. Somit kann die Freigabe für den exklusiven Zugriff als USB-Massenspeicher nicht mehr erfolgen. Es braucht daher eine neue Methode um Daten zwischen PC und Smartphone/Tablet austauschen.

USB-Massenspeicher nur für SD-Karte

Mit MTP gibt es diese Methode schon länger, doch bislang hat eigentlich kaum ein Hahn danach gedreht. MTP basiert auf dem PTP (Picture Transfer Protocol), das man eventuell schon von billigen Digicams kennt. Diese boten oft nur den Download der Bilder über PTP an, aber eben keinen USB-Massenspeicher. Mit Android 4.0 wird sich diese „Nicht-Nutzung“ jetzt allerdings ändern, da die Breite Masse auf einmal mit dieser Funktion in Berührung kommt.

Nach wie vor können Android-Geräte aber auch als USB-Massenspeicher verwendet werden, allerdings *NUR* dann, wenn das Gerät über eine zusätzliche SD-Karte verfügt. Der interne Speicher (das Samsung Galaxy Nexus mit Android 4.0 hat ausschließlich internen Speicher) kann nicht mehr freigegeben werden. Somit kann man dieses Gerät auch nicht mehr als USB-Massenspeicher am Rechner anschließen.

MTP (Media Transfer Protocol) mit Linux

Handarbeit mit der libmtp

Was erwartet nun die Linuxer? Mit libmtp gibt es eigentlich schon eine Bibliothek, die die nötigen Funktionen mitbringt, um MTP auf einem Linux-System nutzen zu können. Es gibt mit MTPFs auch schon eine Methode um MTP über FUSE in das Dateisystem des Linux-Rechners einzubinden. Allerdings ist das Ganz noch nicht ganz anwenderfreundlich, da man ein bisschen im Terminal hantieren muss.

Auf einem aktuellen Ubuntu 11.10 habe ich das Thema zusammen mit einem Acer Iconia Tab (Dort ist gerade Android 3.2 Honeycomb installiert) durchprobiert. Morgen habe ich nochmal ein Samsung Galaxy Nexus mit Android 4.0 zur Verfügung, ich denke aber nicht dass sich diesbezüglich etwas ändern wird.

mtp-detect findet das Acer Iconia Tab.

In Debian oder auch Ubuntu gibt es das Paket mtp-tools, es enthält eine Reihe von Werkzeugen, um Daten via MTP auf ein entsprechendes Gerät zu laden/herunterzuladen/zu löschen usw. Ihr könnt es wie gewohnt über die Paketverwaltung installieren und dann mal ansehen, was es dort alles für Kommandos gibt.

$ sudo apt-get install mtp-tools
$ mtp<tab><tab>
mtp-albumart mtp-files mtp-getplaylist mtp-sendfile
mtp-albums mtp-filetree mtp-hotplug mtp-sendtr
mtp-connect mtp-folders mtp-newfolder mtp-thumb
mtp-delfile mtp-format mtp-newplaylist mtp-tracks
mtp-detect mtpfs mtp-playlists mtp-trexist
mtp-emptyfolders mtp-getfile mtp-reset

Ich will an dieser Stelle nun gar nicht auf alle Befehle eingehen. Interessant sind vielleicht die Befehle mtp-detect und mtp-sendfile. Über sie könnt Ihr ausprobieren ob Ihr auch tatsächlich über ein MTP-fähiges Gerät verfügt und auch zum Spaß mal ein Film in die Mediendatenbank des Geräts kopieren.

$ mtp-detect
libmtp version: 1.1.0

Listing raw device(s)
Device 0 (VID=0502 and PID=3325) is a Acer Iconia TAB A500 v1.
Found 1 device(s):
Acer: Iconia TAB A500 v1 (0502:3325) @ bus 2, dev 27
Attempting to connect device(s)
USB low-level info:
Using kernel interface "usbfs"
bcdUSB: 512
bDeviceClass: 0
bDeviceSubClass: 0
bDeviceProtocol: 0
[...]
$ mtp-sendfile example.avi Videos
libmtp version: 1.1.0

Device 0 (VID=0502 and PID=3325) is a Acer Iconia TAB A500 v1.

Sending example.avi to Videos
type: avi, 9
Sending file...
Progress: 183585010 of 183585010 (100%)
New file ID: 3407

Nach einer kurzen Weile wird der Film kopiert und man kann das USB-Kabel trennen. Es ist nicht nötig das Gerät auszuhängen oder irgendwelche anderen Klimmzüge zu unternehmen. Nun ist es etwas müssig jede einzelne Datei von Hand per mtp-sendfile oder mtp-getfile von Hand hin und her zu friemeln. Von daher gibt es eine Möglichkeit auch MTP-Systeme direkt ins Dateisystem zu mounten. Die Lösung dafür nennt sich MTPfs und FUSE.

Mehr Komfort mit MTPfs

MTPFs findet sich auch schon länger in den Paketquellen von Ubuntu/Debian. Ich hab allerdings nur Ubuntu 11.10 getestet, dort ist eine sehr aktuelle Version enthalten, ich will nicht beurteilen wie das mit älteren Ausgaben des Programms funktioniert.

$ sudo apt-get install mtpfs

Die Anwendung des Ganzen ist dann relativ einfach. Benötigt wird nur ein Mountpunkt (in meinem Beispiel ~/android im Homeverzeichnis des Benutzers und eben das installierte mtpfs-Paket. Im folgenden Beispiel erzeuge ich den Mountpunkt, binde das angeschlossene Android 3.2-Tablet ins Dateisystem ein und hänge es danach – wenn alles Daten übertragen sind – wieder aus.

$ mkdir ~/android
$ sudo mtpfs -o allow_other ~/android
$ sudo fusermount -u ~/android # Wieder aushängen nach getaner Arbeit

In meinen kurzen Tests ging das alles recht zufriedenstellend. Ich konnte per Nautilus (oder natürlich jeden anderen Dateimanager) transparent alle Daten auf dem Tablet sehen, bearbeiten und auch löschen. Allerdings genehmigte sich das System immer wieder mal Auszeiten, mit ein bisschen Geduld ließ sich allerdings gut arbeiten. [UPDATE: 15.12: Mit einem Galaxy Nexus und Android 4.0.1 läuft MTPFs super flüssig. Die von mir beobachteten Hänger scheinen am Zusammenspiel zwischen Ubuntu 11.10 und Android 3.x zu liegen.]

Nautilus zeigt die Daten des Android 3.0 bzw. 4.0 Gerätes an.

Auch wenn MTP für Linuxer aktuell ein bisschen Gefrickel, so überwiegen in meinen Augen die Vorteile. Denn wenn ich ehrlich bin, es nervt einfach: Apps nicht mehr aufgrund fehlenden Speichers installieren zu können, obwohl auf dem Gerät eigentlich genügend Speicher frei wäre. Ich bin mir recht sicher, dass die benötigen Bibliotheken fest in Linux-Distributionen verankert werden und man dann die Daten auf Android 3.x/4.x-Geräte auch ohne Frickelei managen kann.

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Hallo, ich bin Christoph - Linux-User, Blogger und pragmatischer Fan freier Software. Wie ihr ohne Zweifel bemerkt haben solltet, schreibe ich hier über Linux im Allgemeinen, Ubuntu im Speziellen sowie Android und andere Internet-Themen. Wenn du Freude an meinen Artikel gefunden haben solltest, dann kannst du mir über Facebook, Twitter oder natürlich dem Blog folgen.

73 Kommentare

  1. Ich habe auf meinem Galaxy Note einfach mal einen SSH installiert und greife so auf das gesamte System zu (nicht nur /sdcard) Klappt wunderbar und USB wird überhaupt nicht mehr gebraucht. :o) Das wäre dann auch mit Android 4.0 meine Wahl.

      • für SSH braucht man keine Rootrechte. Nur dann, wenn man an den Systemdateien rumfummeln will, aber das wollte ich bisher nicht und das wäre bei USB genauso. Die Applikation nennt sich SSHDroid.

    • Ich bekomme es leider nicht hin eine Verbindung zu ICS per SSHDroid herzustellen. Das Problem liegt aber wohl eher bei Nautilus, denke ich.
      Ich gehe auf „Mit Server verbinden“. Dann stellt sich mir die erste Frage: Welches Protokoll wähle ich? Ich dachte mir „SSH“ klingt logisch.
      Dann gebe ich die Adresse meines Tablets ein in der folgenden Form: sftp://root@192.168.178.23:2222 (wie es vom SSHDroid vorgegeben ist) Leider möchte Nautilus dann immer ein Benutzername und Passwort. Ohne „root“ also user habe ich es auch probiert… ohne Erfolg. Tipps? Wäre Super!

      • Halo Schorsch,
        das Problem liegt nicht bei Nautilus. Deine Eingaben in Nautilus sind nicht korrekt. 😉
        Server: 192.168.178.23
        Port: 2222
        Typ: SSH
        Ordner: /
        Benutzername: root
        Passwort: admin

        Das Passwort von SSHDroid sollte unbeding unter Optionen der App geändert werden! Dort kann auch ein anderer Port festgelegt werden.

  2. Leider funktioniert bei mir das MTP-Zeugs auch nicht korrekt.
    Das könnte aber auch an meinem Beta-ROM fürs Nexus S liegen.
    mtp-detect behauptet mein Gerät sei ein „Samsung GT-P7510/Galaxy Tab 10.1“, keine Ahnung warum. Die udev-Regeln sagen diesbezüglich nichts.

    Im Moment lasse ich meine Ordner per FTPsyncX synchronisieren, aber ich finde es schon schade, dass der „normale“ USB-Massenspeichermodus weggefallen ist.

    • Bei mir genau so. Liegt sicher an der Alpha vom CM9 auf meinem Nexus S. Wird sich sicher mit dem Release von ICS erledigt haben und wir können Dann auch mtpfs nutzen 🙂

      Ich setze derzeit SwiFTP ein um Daten per WLAN auf mein Handy zu schicken. Funktioniert recht gut und ich muss kein Kabel anschließen…

    • Warum ist das für Dich unverzichtbar? Seit ich SSHDroid nutze, hatte ich nicht mal den Gedanken, ein Kabel anfassen zu wollen. Der einzige Fall wäre eigentlich nur, dass man mal bei einem Freund ans Notebook will/muss. Aber selbst da ließe sich ein SSH-Zugang realisieren, solange ein Netzwerk zur Verfügung steht.

    • Ich hab ein Archos G9 hier vor mir liegen gehabt. Wir hatten es angeschlossen, aber auch da gab es deutliche Lags, hatte ich ja schon im Beitrag geschrieben. Mit einem Galaxy Nexus und Android 4.0.1 läuft MTPFs super flüssig, während am selben Laptop ein Acer Iconia Tab und ein Archos G9 mit Android 3.2 immer Hänger beim Einlesen von Verzeichnissen zeigen. Die von mir beobachteten Hänger scheinen am Zusammenspiel zwischen Ubuntu 11.10 und Android 3.x zu liegen.

  3. Jetzt bin ich ein bisschen frustriert, unter Ubuntu will es nicht wirklich, unter XP Sp3 und Media Player 11 will es auch nicht und bei updaten der Systemsoftware per OTA bricht immer wieder die WLan Verbindung ab.

  4. Zumindest beim Galaxy Nexus kann man doch auch PTP auswählen, da
    mm wird der Speicher automatisch
    eingebunden. Ich habe das nur kurz genutzt, weil ich selbst kein Galaxy Nexus habe, konnte dabei aber keine Schwierigkeiten feststellen. Gibt es da einen Haken, der zur Nutzung von MTP zwingt?

  5. Hallo! Also ehrlich gesagt, kann ich die ganzen Schwierigkeiten nicht nachvollziehen. Ich besitze selbst das neue Nexus und hatte unter Ubuntu 11.10 keinerlei Probleme per USB Musik auf das Gerät zu übertragen. Installieren musste ich dafür gar nichts. Ich kann das aber gerne nochmal genau nachvollziehen.

    • Da habe ich wohl den Kommentar von Jan überlesen 🙂 Genau so mach ich das nämlich auch. Ich nutze den PTP-Modus und das Ding wird sofort eingehangen. Als normaler Nutzer kann man keinen Unterschied zum Einhängen eines USB-Sticks erkennen. Das ganze funktionierte bis jetzt absolut zuverlässig und fehlerfrei.

  6. Hallo

    Danke für den guten Artikel.

    Allerdings habe ich dazu auch noch eine Frage, obwohl es vielleicht zu weit her gegriffen ist.

    Da man ja mit MTPFS mounten kann, wäre es ja theoretisch auch möglich einen Eintrag in die fstab einzufügen.

    verweist danach noch der Mountpunkt auf /media, hat man wieder den geliebten Wechseldatenträger.

    Ist da was dran?? oder irre ich mich da komplett

    olivier1979

  7. SuSE 11.4
    Galaxy Tab 10.1N

    Hallo!
    Ich scheitere mit mtpfs schon hier:

    Bei eingestecktem Galaxy

    xxx@fuji2:~/galaxy-tab> mtp-detect
    libmtp version: 1.0.6

    Listing raw device(s)
    libusb couldn’t open USB device /dev/bus/usb/002/004: Permission denied.
    libusb requires write access to USB device nodes.
    libusb couldn’t open USB device /dev/bus/usb/002/005: Permission denied.
    libusb requires write access to USB device nodes.
    No raw devices found.
    xxx@fuji2:~/galaxy-tab>

    Was mache ich verkehrt?

    Gruss, KHtg

    005: Permission denied.
    libusb requires write access to USB device nodes.

    Was mache ich verkehrt?

  8. aptosid, KDE
    Aoson M12 Tablet

    Vielen Dank für den Beitrag.
    Jetzt funktioniert auch die Verbindung zu meinem Tablet. Ich brauchte nur die Pakete zu installieren und nicht weiter einzustellen. Dann werden SD-Karte und interner Speicher je als Wechsellaufwerk gelistet. Vorher gab es keine Systemmeldung weder auf dem Rechner noch auf dem Tablet. Der Befehl mtp-detect listet allerdings nichts.

  9. Hallo,

    hat es bei jemanden mit einem Samsung Galaxy Nexus und Ubuntu 10.04 Lucid funktioniert?
    Bei mir findet mtp-detect kein device. Auch mtpfs kann nichts einbinden. Mit Ubuntu 11.10 in einer VM funktioniert es.

    Gruß
    xabbu

      • Ich habe unter Lucid mtp-tools und mtpfs aus dem source selbst gebaut. Damit funktioniert jetzt mein Galaxy Nexus. Wobei mir aufgefallen ist, dass man unter Lucid mtp-detect anscheint mit root-Rechten ausführen muss. Ohne root-Rechte wird kein device gefunden, mit schon.

        • Hallo Xabbu,
          welche Versionen hast zu zum Übersetzen genommen? Ich hab das gleiche Problem (mtpdetect findet das Tab nicht) unter Lucid und dem 10.1N

          Gruß, Fred.

        • Hast du mal versucht mtp-detect mit root-Rechten auszuführen?

          Ich habe libmtp 1.1.1 und mtpfs 1.0 zum bauen benutzt.

        • Danke für deine Tipps, xabbu.
          Bei mir haben sie leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht. 🙁

          mtp-detect findet jetzt das tablet, kann sich aber nicht verbinden. Ich krieg diese Meldungen:

          fred@fred-X60-Ubuntu:~$ mtp-detect
          libmtp version: 1.1.1

          Listing raw device(s)
          Device 0 (VID=04e8 and PID=6860) is a Samsung GT-P7510/Galaxy Tab 10.1/S2.
          Found 1 device(s):
          Samsung: GT-P7510/Galaxy Tab 10.1/S2 (04e8:6860) @ bus 1, dev 10
          Attempting to connect device(s)
          PTP_ERROR_IO: failed to open session, trying again after resetting USB interface
          LIBMTP libusb: Attempt to reset device
          LIBMTP PANIC: failed to open session on second attempt
          Unable to open raw device 0
          OK.

          Hast du noch eine Idee, was ich versuchen könnte?

          Gruß, Fred.

        • Bin mit dabei, habe den gleichen Fehler. Und finde nirgends im Netz eine Lösung. Lass es mich wissen, wenn du weiter kommst…

  10. Ich probiere es jetz schon ein paar Tage mit allen möglichen Anleitungen und komme einfach nicht weiter…
    mtp-detect bleibt nach

    Android device detected, assigning default bug flags
    

    einfach stehen. Mounten per PTP und MTP scheint erstmal zu funktionieren, sobald man dann aber das Verzeichnis öffnen will (und sei es nur man gibt den Pfad ein und will ihn per vervollständigen lassen) geht nichts mehr, sowohl Nautilus als auch die Konsole frieren einfach ein.

    Ich glaube mittlerweile, dass ich irgendwas auf dem Nexus habe das Linux nicht mag, entweder sind irgendwo die Rechte verhunzt oder eine Filename ist irgendwie quer und kann nicht angezeigt werden….

    Irgendwelche Tips?

    P.S. ich bekomme übrigens ein Directory Listing sobald ich das Nexus vom USB abziehe, nur kann ich dann natürlich nichts mehr damit anfangen…

  11. Danke für die Anleitung. Die Verbindung klappt’s. Ja, es braucht eine Weile, bis das Zielverzeichnis eingehängt wird.

    Nur habe ich festgestellt, dass das Datum aller Dateien und Verzeichnisse auf den 1 Januar 1970 gesetzt. Wie kommt das? Ich würde dankbar, wenn es eine Lösung gefunden wäre.

    Gruss
    Sirus

  12. Hi,

    ich benutze ubuntu 10.04 und habe ein Samsung Galaxy S Plus I9001 mit android 2.3.3. Laut dem Artikel müsste das Handy doch automatisch als USB-Festplatte erkannt werden. Wird es bei mir aber nicht.

    Was kann ich da tun? Muss ich das USB-Laufwerk noch einmal extra einbinden, obwohl herkömmliche USB-Speicher von meinem Computer automatisch erkannt werden?

    • Android 2.3.x verhält sich eigentlich wie ein normales USB-Device. Normalerweise steckst du es an, auf deinem Smartphone erscheint ein Symbol oder direkt gleich ein Hinweis auf den USB-Modus. Dort gibst du praktisch deine SD-Karte frei. Danach sollte Lucid dir ein neues USB-Device anzeigen, welches du dann mounten kannst. Bei KDE kommt ein Popup, bei Gnome etc. sollte es ähnlich sein.

      Diese Anleitung ist sehr gut geschrieben. Leider scheint es aber mit Lucid 10.04 nicht wirklich zu klappen, ein MTP-Device anzubinden. Wenn ich „sudo mtp-detect“ angebe, findet er mein Huawei MediaPad (Honeycomb), aber beim Mounten passiert nichts, es heisst nur, der Socket wäre nicht verbunden.

        • Hallo Christoph,

          das Problem beim PTP ist bei Honeycomb auf dem Huawei MediaPad aber, dass diese Option nicht angeboten wird.

          Im Prinzip ist das für mich nicht ganz so dringlich, weil ich ohnehin via Ghost Commander und SMB-Plugin auf meinen Desktop zugreifen kann.

          Aber den Gedanken hat Google bei Honeycomb einfach nicht zu Ende gedacht, nicht umsonst hat ICS auch die PTP-Option drin. Ich warte jetzt einfach mal das ICS-Update ab, soll ja wohl bald kommen, dann erledigt sich das Thema auch von selbst.

  13. Da merkt man doch wie unterschiedlich die Stock Roms der Hersteller sind. Bei meinem Archos ist nix mit MSC Modus. Bei meinem Sony Arc S sieht es schon wieder anders aus. USB Kabel an den PC und alles ist schick.

  14. Ist alles kein Problem, nehmt doch so etwas wie airdroid, damit kann man per WIFI auf das Gerät zugreifen, Dateien hoch- oder herunterladen, Ordner erstellen etc..

    Gibt auch andere Anwendungen die sowas zur Verfügung stellen können, einzige Voraussetzung ist WLAN und ein Rechner mit Browser, Betriebssystem ist egal.

    Wir schaffen es so auf ein ansonsten komplett zugenageltes Xperia P von einem Linux Rechner aus zuzugreifen, ist natürlich weniger schnell als eine direkte USB2.0 Verbindung aber ausreichend allemal.

    • Klar, AirDroid funktioniert auch. Aber vor AirDroid hat der Herr SSH- und FTP-Server geschaffen 😉 Allerdings gings halt eben über das Thema „Zugriff via USB“.

      Grüße
      Christoph

  15. Hallo,

    habe auch das Problem das er manchmal das Device nicht öffnen kann, nach einem Reboot vom Galaxy Nexus funktioniert das Verbinden zwar aber ich habe dann 2 Ordner im android Ordner einmal ein Ordner Playlists der leer ist und einmal „Interner Speicher“. Doch sobald ich den öffnen will startet einfach ein neues nautilus Fenster und öffnet wieder den android ordner wo wieder nur die beiden Ordner drin sind. 🙁

  16. Hallo, ich bin auf das kleine Programm gMTP gestoßen und verwende es unter Opensuse 12.2 und Ubuntu mit dem LG Optimus 4X HD.
    Die Verbindung wird dabei über USB hergestellt und man hat eine grafische Oberfläche zur Verfügung.
    Bisher funktioniert es problemlos.

  17. Ich hatte einige Porbleme das mit meinem Debian Wheezy hinzubekommen. Ich habe es dann aber doch geschafft, indem ich libmtp, mpt-tools und so weiter aus experimental installiert habe.

    Des weiteren habe ich mich wie in dieser englischsprachigen Website beschrieben, entsprechend die udev rules angepasst.

    Erst nachdem ich letzteres durchgeführt habe hat das was du hier beschreibst funktioniert.

    Allerdings funktioniert das Gerät als solches porblemlos unter calibre. Hier kann ich Bücher rauf und runterladen. Mit der neuesten version versteht sich.

  18. Hallo Christoph, vielen Dank für die Anleitung. Ich habe wenig Erfahrung mit Ubuntu; konnte unter Ubuntu 12.04 mein Samsung Galaxy S zwar mounten, bekomme die Verzeichnisse/Ordner jedoch ohne Inhalt im Dateimanager angezeigt. Was kann ich tun? Danke und Gruß, H-Jürgen

  19. Hallo
    Ich habe es mit *Wifi File
    Transfer* ganz einfach hinbekommen.
    Die App bei Google-Play(kostenlos) herunterladen und installieren,USB-Kabel anschliessen,die App starten und dann die Adresse (ftp://192.168……..),naja die da im Phone steht im Browser eingeben und Du kannst alle Daten,Bilder und sonstwas einfach auf dem Pc speichern.
    Ich benutze Ubuntu-Gnome13.10 und das funzt da *Prima*.

  20. Hallo Christoph
    Ich habe deine Seite schon 2007 einigemale abgesurft, als ich noch absoluter Linux Einsteiger war. Danals hat mich das schon weiter gebracht, weil du nicht nur Lösungen bietest, sondern sie auch vernünftig erklärst.
    Seit ich im November für mich und meinen Sohn je ein Moto G gekauft hatte war ich wegen des fehlenden Massenspeichermodus in Not, denn mein Sohn wollte nicht rooten.
    Hier nun eine super Erklärung der Situation gefunden und eine Lösung für meinen Sohn (ich selbst nutze CM 11 und kann daher ssh).
    Danke

  21. Hallo zusammen,

    ich bin blond, habe keine Ahnung von PCs und möchte mein Samsung Galaxy S3 mit kaputtem Display an meinen Ubuntu Rechner anschließen.

    Gibt es Hoffnung?

    • Hallo Emily, es kommt drauf an was du machen willst. Eigentlich müsste sofort das Handy als „Laufwerk“ auftauchen, sobald du es an den Rechner anschließt. Dafür muss es natürlich noch — bis auf das Display — funktionieren. Von dort kannst du dann z.b. die Bilder oder andere auf dem Handy gespeicherte Dateien kopieren.

  22. Hallo Christoph, da mir deine Beiträge öfter schon aus der Klemme geholfen haben, halte ich es nun für angebracht mich mal erkenntlich zu zeigen.
    Danke für diesen sehr hilfreichen Artikel!!!
    Denn ich habe nun endlich meine Musikdaten vom ubuntu 12.04-Rechner aufs Aquaris E4.5 ubuntu-Edition draufbekommen. Mag sein, dass es mit 14.04 unproblematischer gehen würde – ein Systemupdate scheue ich aber ob der damit möglicherweise einhergehenden Schwierigkeiten und „Verwerfungen“. Jedenfalls konnte das Phone zwar mittels lsusb in der Konsole registriert werden – im Nautilus dagegen ward von ihm nichts zu sehen. Nachdem ich mittels der in http://wiki.ubuntuusers.de/MTP#source-3 beschriebenen Anleitung das Ganze MTP-tauglich gemacht habe, kann ich nun gemäß der o. g. Vorgehensweise ganze Verzeichnisse und somit sogar meine digitalisierten Schallplatten aufs Ubuntu-Phone packen – was übrigens erstaunlich flott vonstatten ging….. Ich bin soooohh glücklich.
    Gruß, Kalle

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